segment| e: Kurokawa / Maeder, Jasch

Event

Samstag 04.02.2006

segment| e: Kurokawa / Maeder, Jasch

Konzert:
Ryoichi Kurokawa / Sound & Visuals (Osaka)
Marcus Maeder, Sound (ZH) & Jasch, Visuals (ZH)

segment| e
Konzertreihe für experimentelle elektronische Hörmusik

Ryoichi Kurokawa ( Osaka / Tokyo)

Der in Osaka wohnhafte Künstler gastiert wieder einmal in Europa, Er gehört zu den "aussergewöhnlichsten und vielversprechendsten Mediakünstlern aus Japan" (Haruomi Hosono). Seine Digitale Werke entstehen durch die bearbeitung und Zersetzung von realen Bilder und Sounds, die er aber ihres Inhalts und ihrer kommunikativen Funktion entledigt. Sie sind zu einer immer dichter werdenden Komposition montiert, die ausschließlich auf sich und die erarbeitete Ästhetik referiert.
Seine Arbeiten und Live acts wurden unter anderem schon am Sonar Festival in Barcellona ( 2003 / 2005 ) am ICA London, an den Festivals Impakt ( Utrecht) , Cinemats (Brüssel ) und auch an der Videoex Zürich präsentiert.

Marcus Maeder (CH)

Von der bildenden Kunst herkommend, setzte Marcus Maeder erste interdisziplinäre Projekte zwischen Musik und Kunst in Verbindung mit dem damals aufkommenden Begriff "Digital Culture" Mitte der Neunziger Jahre um. Ort des Geschehens war das "Kombirama", ein Künstlerkollektiv und Projektraum in Zürich. In diese Zeit fällt auch die Gründung des Musiklabels "domizil", welches er mit Bernd Schurer initiierte und betreut. domizil ist eine Plattform für Veröffentlichungen, eine zeitlang Konzertlokal, manchmal eine locker formierte Künstlergruppe, und als Label Arbeitsinstrument und Interface zur Öffentlichkeit. Marcus Maeders Kerngebiet ist die experimentelle, digitale Musik. Er versucht diese Arbeit immer mal wieder in einem breiteren Kontext stattfinden zu lassen, Netze und Verbindungen zu schaffen, sei dies in Theaterprojekten, Installationen oder in seiner Tätigkeit als Redakteur und Koordinator.

Markus Maeder und Jasch (Visuals) präsentieren folgendes Projekt:

Les machines désirantes

Jules Verne: "Mondes futurs, automates et machines pour s'y projeter". Ausgangslage für das Konzerts sind zwei Bücher, zwischen denen ich eine Brücke schlagen möchte: "Voyage au centre de la Terre" von Verne und "L'Anti-Oedipe" von Gilles Deleuze und Félix Guattari. Es wird eine akustische Reise ins fiktive, Innere der Erde oder eines Selbst - ins Unterbewusste - unternommen; Deleuze's und Guattaris Wunschmaschinen singen, stottern, flüstern in dieser dunklen, akustischen Psychogeographie ihr Maschinenlied -

: related links:
: www.ryoichikurokawa.com
: www.dropcontrol.com/%7Ep_form/
: www.domizil.ch



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