Event

Donnerstag 14.06.2007

DORKBOTSWISS GENEVE - ZÜRICH

Donnerstag 14 Juni 19h


DORKBOTSWISS GENEVE - ZÜRICH
people doing strange things with electricity


ENRIQUE FONTANILLES
presenting:
"come here, i want to see you"

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DAPHNE DORNBIERER & YVES SCHMID
presenting:
works in the real-time video scene [module8,mapping festival]

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JIN JIANGBO, LU YANG, WU JUEHUI, ZHANG PEILI with ZHANG GA
presenting:
new media art works from china

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special sound spektakel by

ALGORITMO CALIENTE

www.dorkbotswiss.org

DORKBOTSWISS GENEVE - ZÜRICH
people doing strange things with electricity


ENRIQUE FONTANILLES
presenting:
"come here, i want to see you"

Come here, I want to see you Performance im Cinéma Arditi im Rahmen der
Biennale de l’Image en Mouvement, Centre pour l’image contemporaine, Genève
12. November 2005
Come here, I want to see you basiert auf den Attentaten
vom 7. Juli 2005 in der londoner U-Bahn und den Handybildern, die unmittelbar nach den Ereignissen um die Welt gingen.
Im Parkettraum des Cinéma Arditi, 15 Meter unter der Erdoberfläche wurde das Publikum am 12. November um 23.00 Uhr zu einer Performance eingeladen.
Am unteren Ende der Rampe wurden die Besucher, empfangen und über die Möglichkeit informiert, sich mit ihren Handybildern an den Dreharbeiten zu einem
Live-Film zu beteiligen. Die Besucher konnten ihre Fotos und Videos an eine immer wieder auf der Leinwand eingeblendeten Handynummer senden. Die Bilder wurden in der Projektionskabine zu Sequenzen montiert und auf die Kinoleinwand projiziert. Während zwei Stunden entstand so ein Film, bei dem Zuschauer, Darsteller und Kameraleute dieselben waren.

Zum Titel: Am 10. März 1876, fast 20 Jahre vor der Erfindung des Films sprach der Erfinder des Telefons Alexander Graham Bell zu seinem Assistenten den ersten Satz, der über Telefon vermittelt wurde: « Watson, come here, I want to see you. » Er vergewisserte sich so, dass Watson ihn über die Leitung verstanden hatte.

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DAPHNE DORNBIERER & YVES SCHMID
presenting:
works in the real-time video scene [module8,mapping festival]

Der Kern des Modul8-Teams (Yves Schmid und Daphne Dornbierer, ev. Boris Edelmann) werden ihr Programm
www.garagecube.com und www.mappingfestival.com

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JIN JIANGBO, LU YANG, WU JUEHUI, ZHANG PEILI with ZHANG GA
presenting:
new media art works from china

Jin Jiangbo, Lu Yang, Wu Juehui, Zhang Peili
stellen ihre Arbeit mit Zhang Ga vor und er wird über aktuelle chinesische Medienkunst sprechen.
Der chinesische Kunst-Boom ist in aller Munde. Immer noch wenig bekannt ist jedoch chinesische Kunst, die mit elektronischen Medien arbeitet. Der chinesisch-amerikanischen Kurator Zhang Ga, der sich u.a. für die China International New Media Arts Exhibition im Chinesischen Nationalmuseum Peking während der olympischen Spiele 2008 verantwortlich zeichnet, wird über aktuelle chinesische Medienkunst sprechen.
Der Austausch zwischen den Kulturschaffenden aus China und der Schweiz wurde ermöglicht durch die grosszügige Unterstützung von Pro Helvetia.

Text von Zhang Ga

Die schnelle Entwicklung der letzten Jahre in China im Bereich der Medien und Kommunikationstechnologien und der zunehmende Austausch und Dialog, den internationale Medienkunst-Ausstellungen und Symposia in China ermöglicht haben, hat chinesische Künstler dazu inspiriert, in diese neuen Felder vorzudringen.

Immer weniger mögen sich die chinesischen Künstler zufrieden geben mit ausschliesslich geistiger Werk-Rezeption oder mit der Transformation von Bedeutung innerhalb von singulären und in sich abgeschlossenen Objekten. Immer mehr dieser Künstler haben deshalb unlängst damit begonnen, mit partizipatorischen künstlerischen Methoden zu experimentieren und damit Raum und Zeit mit dem Publikum neu zu verhandeln, um offene Systeme zu erkunden, welche die Produktion von Bedeutung ausweiten. Mit einem Akzent auf Zufall, Instabilität, Verletzlichkeit und der Vielfalt an Möglichkeiten entsteht so ein kontingentes Spiegelbild der Komplexität zeitgenössischen Lebens. 

Diese Künstler benutzen technische Medien wie etwa Sensoren, Netzwerke, Telekommunikations-protokolle etc. Ähnlich wie ihre Kollegen auf anderen Kontinenten wollen sie das Vermächtnis sozialer Interaktion von vergangenen Kunstformen wie Fluxus und Happening mit taktiler Interaktivität und unbestimmbarer Nachkommenschaft vorantreiben. Im Bezug auf die Technologien mögen diese neuen Werke aus China den westlichen entsprechen, jedoch sind sie geprägt von einer spezifischen Sensibilität, welche anspielt auf soziale Kritik und auf die Reflexion der Tradition, innerhalb der diese Künstler stehen. Sie zeichnen sich aus durch eine sich laufend weiterentwickelnde taktile Ästhetik, welche der chinesischen kulturellen Tradition vermeintlich fremd ist. Sie entpuppen sich jedoch als tief mit dieser Vergangenheit verbunden – etwa durch das Einbinden von Allegorien oder durch gefühlsbetonte Aspekte. Der Imagination bleibt dabei viel Raum.

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