SEPTEMBER PERFORMANCES

Event

Mittwoch 15.09.2010

SEPTEMBER PERFORMANCES

Internationaler Tag der Performancekunst in Zürich

Mittwoch, 15. September 2010

13:00 -17:00 Uhr
FORUM mit beteiligten Künstler/innen und der Künstlergruppe «Landvermessen»
Leo Devlin, Belfast, Northern Ireland
Saskia Edens, Basel
Gisela Hochuli, Bern
Sandra Johnston, Northern Ireland
Monica Klingler, Zürich
Boris Nieslony, Köln
Boedi S. Otong, Bern
Judith Röthlisberger, Luzern
Andrea Saemann, Basel
Barbara Sturm, Basel

18:00 Uhr
Install Action: GingerKitchen
Klara Schillinger (CH) & Valerian Maly (AT)

20:00 Uhr
Chumpon Apisuk, Thailand
Rachel Echenberg, Kanada
Vida Simon, Kanada
Monika Klinger, Schweiz
Dorothea Rust, Schweiz

Projekt «Landvermessen»: Zehn Künstlerinnen und Künstler haben sich für sieben Tage in Meiringen getroffen, um gemeinsame Wanderungen zu unternehmen, um sich in Performance Art zu vertiefen, Performances zu entwickeln und zu zeigen. Jetzt werden Erforschungen und Standpunkte in den städtischen Raum getragen; nach Luzern, Zürich und Basel. Das Projekt «Landvermessen» unternimmt andere ‹Bestimmungen› des öffentlichen Raums. Die Künstler/innen performen auf Wegen und Strassen, auf Feldern und in Wäldern, in Dörfern und Städten. Ihre Bühne sind die Zentren der Stadt genauso wie ihre Ränder, Industrieareale, leerstehende Häuser oder unbebaute Verkehrsinseln. Alle Künstler/innen haben auf ihrem Weg einen Gegenstand bei sich. Weiteres Material wird gefunden, Situationen entstehen an Ort, Menschen treffen aufeinander. Das Program entfaltet sich auf dem Weg.
«Ich bin einen Augenblick an diesem Punkt gestanden und fühlte einen unerwarteten Puls, etwas Beseeltes. Diesen Punkt von Gisela betrachte ich als ein Phänomen von Landvermessen, d. h. einen Punkt der gefunden, bestimmt und ausgewählt wurde, nicht kurzerhand, sondern heraus aus einer langen Erfahrung von Wanderungen in dieser Landschaft. Landvermessen kann hier auch heissen, das Leben vermessen,sich selbst vermessen.» (Boedi S. Otong)

Install Action «GingerKitchen»: Klara Schilliger (*1953) und Valerian Maly (*1959) arbeiten seit 1984 gemeinsam in den Bereichen Performance Art und Installation. Für einige spezifische Werke (meist mit direktem Einbezug des Publikums) verwenden sie neuerdings den Begriff der «Install Action». Die intermediären Installationen und Performances sind oft – nicht ausschliesslich – ortsbezogene Interventionen, denen projektbezogene Recherchen vorausgehen. Klara Schilliger und Valerian Maly bewegen sich selbstverständlich zwischen den verschiedenen Genres der Künste, ohne aber vermeintlich verlockender multimedialer Überfrachtung zu verfallen: «Es gilt einen Standort zu finden inmitten der Turbulenzen der Werte, aus denen Kunst entspringt.» (Harold Rosenberg, The Tradition of the New, 1960) Ginger/Ingwer steht in seiner botanischen Bestimmung als Rhizom als Metapher für ein nicht-hierarchisches Objekt.