Das Motiv der Kästchenwahl: Container in Kunst, Kultur und Psychoanalyse

Projekt

Freitag 09.12.2011 – Samstag 10.12.2011

Das Motiv der Kästchenwahl: Container in Kunst, Kultur und Psychoanalyse

Freitag 9. und Samstag 10. Dezember

Tagung im Rahmen der Preisverleihung von The Missing Link 2011

Das Motiv der Kästchenwahl: Container in Kunst, Kultur und Psychoanalyse

Die Tagung wird organisiert von Insa Härtel und Olaf Knellessen und findet statt im Rahmen der Preisverleihung von The Missing Link. PSZ-Preis für Psychoanalyse und ...

Referent_innen: Peter Berz, Axel Doßmann, Insa Härtel, Robert Heim, Rosemarie Kennel, Alexander Klose, Olaf Knellessen, Bernd Scholz-Reiter

Kunstbeiträge: Ursula Biemann, etoy, Minimetal

Filme AUSLÄNDER RAUS! Schlingensiefs Container. Ein Film von Paul Poet / DIE CONTAINER-STORY. Ein Film von Thomas Greh, tnfilm GmbH

Eine Veranstaltung des Psychoanalytischen Seminars Zürich
www.psychoanalyse-zuerich.ch/Missing-Link

Contain leitet sich von lat. continere ab, d.h. soviel wie: beinhalten, enthalten, (um)fassen, zusammenhalten. Die Moderne hat den Container als normierten Behälter «für alles Mögliche» (Böhringer) gewählt. Mit ihm sind ebenso Annahmen von Flexibilität und Mobilität verbunden wie das Konzept eines Raums, in den die unterschiedlichsten Güter und Personen ‹gestapelt› und transportiert werden können – mit entsprechenden sozio-politischen Implikationen. Auch in der Psychoanalyse hat der Container diskursverändernd Karriere gemacht, wo Bions Container-Contained u.a. als eine Art Beziehungsmodell fungiert. Das hat Konsequenzen.

Ausgehend von Freuds Betrachtungen der Kästchen-«Lotterie» in Shakespeares Kaufmann von Venedig will dieses Symposium gerade die interdisziplinäre Behälter-Vielgestaltigkeit ausloten. Wie verschiebt sich der Containerbegriff mit seinem Transfer durch verschiedene kulturelle Felder? Welche Einsatzweisen und Implikationen werden wechselseitig deutlich – und mit welchen psychoanalytischen Effekten?