Konzert und Gespräch: Nicolaus A.Huber

Projekt

Dienstag 05.06.2012

Konzert und Gespräch: Nicolaus A.Huber

Max Riefer und Nicholas Reed (Schlagzeug)
Luka Juhart (Akkordeon)
Sophie Magnien (Violoncello)
Rei Nakamura (Celesta)
Peter Färber (Elektronik)

Dass es unmöglich ist, Nicolaus A. Hubers Musik an einem Abend zu portraitieren, ist deren Reichtum verschuldet. Die ignm-Auswahl streift Stationen, die gleichermassen im Zeichen ihrer jeweiligen Zeit stehen und - mittels ihrer Huber-typischen, fast beängstigenden Stringenz der technischen wie inhaltlichen Parameter - hohe Aktualität bewahren.
Wir freuen uns auf ein einführendes Gespräch mit Nicolaus A. Huber, in welchem die faszinierenden Bedeutungszusammenhänge näher erörtert werden.

Eine Koproduktion von ignm Zürich, ICST und ZHdK

Programm:

Clash music (1988), Solo für ein Beckenpaar
Dort links ging's in die Stadt (2005) mit Tattoos, Schlagzeug, Akkordeon, Celesta, Violoncello und CD-Zuspielung
Auf den Flügeln der Harfe (1985) für Akkordeon
Fingercapriccio (2007) für zwei Schlagzeuger
AION (1968/72) für vierkanaliges Tonband, Gerüche und Videoprojektion

Clash music konzentriert sich auf die pure Lust an mechanischen Musikinstrumenten und ihrem «mechanischen Musiktheater»; Auf den Flügeln der Harfe scheint dem Akkordeon durch feine Zitterbewegungen menschlichen Atem einhauchen zu wollen, während mit AION in der zweiten Konzerthälfte das wohl erratischste Stück des Abends angesiedelt ist. Ausgehend von der Problematik der (funktionalen) Tonalität als «menschlichem Verhalten», legt das Stück ein komplexes Netz voller symbolisch aufgeladener Klänge aus, das von C.G. Jung benannte Felder wie Religion oder Libido umspannt - und so die archetypische Arbeitsweise unserer Psyche widerspiegelt. Wir freuen uns auf ein einführendes Gespräch mit Nicolaus A. Huber, in welchem die faszinierenden Bedeutungszusammenhänge näher erörtert werden.