Alan Courtis, Interpret, Komponist oder auch Produzent, lässt sich nicht eindeutig einer Musikrichtung zuordnen. Er steht für musique-concrete, experimental drone, psychedelic and abstract noise, manipulierte Tonbänder, Experimentalfilm, mal solo, mal in Kooperation mit internationalen Musikern. Unermüdlich erweitert er seine musikalischen Ausdrucksformen, er ist ein Komponist mit einer kindlichen, imaginativen und grenzenlosen Handschrift. Mal nutzt er gefundene Klangfragmente um Neues daraus zu entwickeln und immer wieder entwickelt er extrem kraftvolle Klangbilder, die gesamte Welt ist für ihn Musik, voller Geschichten, die erzählt sein wollen, klanglich reich und zugleich sinnlich atmosphärisch aber immer extrem.

Daniel Buess und Thomas Peter, beide unter anderem auch Mitglieder des Ensemble Phoenix Basel, spielten 2014 zum ersten mal mit Alan Courtis zusammen – im Rahmen seiner Komposition “XENANTIOSEMIA”, die Courtis für Phoenix komponierte, zusammen mit dem Ensemble erarbeitete und im April 2014 in Basel, Zürich und Genf zur Aufführung brachte. Ein Ausschnitt der Komposition wurde im Juni 2014 im Rahmen von Alan Courti’s Portrait in der Zeitschrift “The Wire” auf dem “Wire-Cast” streaming-Kanal veröffentlicht und ist immer noch dort zu hören.

Bei dieser Zusammenarbeit werden die drei Musiker eine strukturierte Improvisation präsentieren, die auf den gemeinsamen Erfahrungen der Zusammenarbeit vom Vorjahr basiert.