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Konzert

Sonntag 03.05.2015

«neuver Band – n3»

20:00 Uhr

Geige: Mirka S'c'epanovic'
Bratsche: Anne-Laure Dottrens
Violoncello: Karolina Öhman
Flöte: Anja Brezavs'c'ek
Klarinette: Valentina S'trucelj
Akkordeon: Sofia Ahjoniemi
Klavier: Lukas Rickli
Harfe: Estelle Costanzo
Schlagzeug: Julien Mégroz

Gegründet von Absolventen des Masterstudienganges für zeitgenössische Musik der Hochschule für Musik in Basel, ist neuverBand ein neunköpfiges Kammermusikensemble, welches sich das Ziel gesetzt hat, das Verständnis und die Wertschätzung der Neue Musik zu fördern. 2015 feiert das Ensemble die dritte Saison mit dem Projekt "n3", ein Zyklus von drei Konzertprogrammen. Leitmotiv ist die Nummer 3; es werden ausschliesslich Trios gespielt, jedes für eine andere Kombination dreier Musiker, die den Reichtum des Triorepertoires in der einzigartigen Instrumentation von neuverBand zeigen werden.

Eintritt: 25.- CHF | Ermässigt: 15.- CHF für StudentInnen/Kulturlegi/AHV/IV/Jugentliche bis 16 Jahren, Kinder bis 12 Jahren gratis.

Sofia Gubaidulina, Silenzio (1991), Akkordeon, Geige, Violoncello
Denis Schuler, Neues Werk* (2015), Akkordeon, Schlagzeug, Harfe
Per Norgard, Billet Doux à Mme C. (2005), Flöte, Bratsche, Harfe

Mark André, ...als...I (2000-2001), Klarinette, Klavier, Violoncello
Alfred Felder, Neues Werk* (2015), Flöte, Klarinette, Harfe
Gary Berger, unter Reibung (2000), Flöte, Bratsche, Schlagzeug

György Kurtag, Hommage à R. Sch. (1990), Klarinette, Klavier, Bratsche
Gérard Pesson, Ne pas oublier... (2010), Klavier, Geige, Violoncello
Byan Jacobs, Neues Werk* (2015), Akkordeon, Schlagzeug, Geige

*Auftragskomposition von neuverBand


Um die dritte Saison von neuverBand zu zelebrieren, wurden drei Konzerte programmiert, die jeweils aus neun Trios verschiedener Kombinationen des Ensembles bestehen. Jedes der neun Mitglieder von neuverBand spielt in drei von diesen Werken. Im Programm gibt es bekannte Stücke die zum Repertoire der neuen Musik gehören, aber auch weniger bekannte Werke von jungen, erfolgsversprechenden Komponisten. Ebenso wird jedes Konzert drei Auftragskompositionen enthalten, manche von prominenten Komponisten und andere von talentierten jungen Komponisten, dessen Werke in der Schweiz völlig unbekannt sind.

Alle Mitglieder des Ensembles spielen in jedem Konzert, und kontrastvolle Klänge und Intensitäten werden durch den Raum treiben, wenn das Ensemble von einem Werk ins Nächste übergeht. Sowie gebrochenes Licht, das umgekehrt durch ein Prisma scheint, wird die Kombination von jeder instrumentalen Gruppierung schliesslich, in der Erinnerung des Zuschauers, zusammenschmelzen und die kollektive Identität des Ensembles definieren. Wir stellen uns hier nicht kollektiv vor, sondern eher als die Summe unserer Teile.

Die Identität des Ensembles ist die Performance von Lachenmann, von Sciarrino, von Harvey, aber auch von Matthias Kranebitter (der junge Komponist aus Wien, dessen Werk explizit in einer sehr poetischen Art die Schwierigkeiten der jungen Komponisten anspricht) von Stefan Keller (ein junger Komponist aus Zürich, der mühelos Elemente aus der traditionellen Musik Nordindiens mit der Ästhetik der westlichen neuen Musik vermischt) und von Aaron Einbond (der junge amerikanische Komponist, der wie besessen Geräusche aus der Stadt in seinen Kompositionen nachahmt, in einer komplexen und unruhigen Instrumentation).
Diese Konzertreihe wird ein gewaltiges Ereignis sein, das nicht zu verpassen ist. Sie präsentiert die Öffentlichkeit nicht weniger als viereinhalb Stunden der spannendsten Musik unserer Zeit.