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Projekt

Dienstag 18.09.2018

Siavash Amini: Record Release Show w/ Deaf At Sea

18. September 2018, 20:30 Uhr

Siavash Amini aus Teheran stellt an diesem exklusiven Schweizer Konzert sein neues Album FORAS vor, welches im September auf Hallow Ground erscheinen wird. Deaf At Sea, aus Zürich/New York/Chicago eröffnet den Abend.

Siavash Amini
Siavash Amini ist ein bekannter iranischer Instrumentalist und Produzent und lebt in Teheran. Seine suggestiven Soundscapes kombinieren körnige Synthesen und kontrollierten Noise mit Ambient. Seine Musik mit Mikrobeats, Riffs von E-Gitarren, vermischt mit von Störimpulsen geprägten Klangtexturen ist vielschichtig.

"FORAS", Lateinisch für „ausserhalb", erforscht wie individuelles Leid in Beziehung zum Raum steht und vom selben ausgelöst wird.

Das Album zielt darauf ab, wie Landschaften und Gebäude in psychologischer Weise mit der inneren Welt in Verbindung stehen und diese transformieren, was einen eine Parallele zum „Gespenstischen" des Theoretikers Mark Fischer erkennen lässt.

Amini machte dieses Konzept zu seiner Methode, in dem er Fieldrecordings an Orten unternahm, über welchen eine „tief empfundene Dunkelheit" liegt - Schwellenorte, die zu Übergängen zum Kollektiven Unbewussten werden. „Sei es durch das Passieren eines Ortes, an welchem kollektive Erinnerungen von Verlust und Tragik haften oder durch einen zwischenmenschlichen Dialog oder nur durch eine Erinnerung solch einer Begebenheit in eines Individuums Gedanken" wie Amini die Ausgangspunkte für FORAS ausführt, bevor das Album weiter und weiter in die Dunkelheit taucht.

Es ist keine Überraschung, dass die unglaublich üppigen Klanglandschaften von FORAS genauso eine Distanz wie eine Tiefe evozieren. So wie Amini von der Aussen- in die Innenwelt vorstiess, um aufzuzeigen, was sich dazwischen finden lässt, so birgt sein sechstes Album weit mehr als das, was man auf der Oberfläche erfährt. Die komplexe Klangwelt von FORAS weist gar Hoffnung und Mitgefühl auf.

Deaf At Sea
Ursprünglich aus Chicago, New York und jetzt Zürich, bewegt sich Steve Fors, zunächst als Aeronaut und jetzt in seinem neuen Projekt Deaf At Sea, im unbehaglichen Gebiet zwischen Kontrolle und Zufall, Melodie und Missklang, Gegenwart und Vergänglichkeit.

Seit seinem 2013 Debüt-Album Coronal Mass, ist er interessiert an Schichtungen minimalistischer Loops, von

Als Deaf At Sea arbeitet Fors aktuell mit einer Klangpalette von Fieldrecordings, verfremdeten Cello- und Posaunenklängen sowie Originalsamples auf von Hand bearbeiteten Magnetbändern.

„Ich gehe diese Arbeit an - indem ich das bespielte Magnetband dehne, verkratze und zwischen meinen Fingern anderweitig manipuliere, es auf ein neues Medium spiele und das Band wieder manuell bearbeite - als eine Improvisation zwischen mir und dem Tonband. Bei jeder weiteren Manipulation bietet das Tonband etwas Überraschendes und Neues für mich, auf das ich reagieren kann. Es ist dieses destruktive/konstruktive Zusammenspiel, welches diesen neuen Klängen zugrunde liegt."