Projekt

Dienstag 12.11.2024   19:00

Republik-Podiumsdiskussion: Das System hinter der Polizeigewalt

organisiert vom Republik Magazin
 
Im Sommer 2021 schiesst ein Polizist in Morges bei Lausanne dreimal auf Roger Nzoy, einen Schwarzen Mann aus Zürich. Ein Jahr später tötet ein Polizist in Dortmund den 16-jährigen Mouhamed Dramé. Derweil fliegen in Deutschland wiederholt Chats auf, in denen Polizisten rechtsextreme Inhalte verschicken. Und mit dem Absender «NSU 2.0» bedrohten Rechtsextreme meist migrantische Personen, die sich als Anwältinnen, Comedians oder Journalisten gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzten. In den Skandal verwickelt waren auch Polizisten.

Sind diese (und viele weitere) Beispiele nur Einzelfälle?

Der Journalist und Buchautor Mohamed Amjahid hat jahrelang zu Racial Profiling, Machtmissbrauch und rechtsextremen Netzwerken recherchiert. In seinem jüngst veröffentlichten Buch («Alles nur Einzelfälle?») berichtet er über die Systematik hinter der Polizeigewalt.

Die Schriftstellerin und Historikerin Melinda Nadj Abonji hat in einem Essay in der Republik aufgedeckt, wie die Schweiz eine Vorreiterrolle für eugenische Ideen in Europa spielte und wie das mit den fremdenfeindlichen Tendenzen heutiger Politik zusammenhängt.

Republik-Reporter Carlos Hanimann diskutiert an diesem Abend mit den beiden Gästinnen über die Geschichte der Polizei, die Gewalt, die von ihr ausgeht - und wie gefährlich ihre historischen und aktuellen Verbindungen zur extremen Rechten sind.
 
 
Moderation
Carlos Hanimann, Republik-Reporter

Gäste
Mohamed Amjahid, Autor und Journalist
Melinda Nadj Abonji, Autorin und Historikerin

Programm
18:30 Uhr Türöffnung
19:00 Uhr Podiumsgespräch, inklusive Fragen aus dem Publikum
ca. 20:30 Uhr Abschluss
 
Eintritt: 40.- (Gönner:innen) / 20.- / 10.- (Republik-Verleger:innen, in Ausbildung, Kulturlegi)
Online-Tickets via eventfrog