Ausstellung
Mittwoch 03.03.2010 – Sonntag 14.03.2010
Ursula Palla «weites Land II»
03. März 2010 – 14. März 2010
Vernissage: 03. März 2010, 19.00 Uhr
Installation: Ursula Palla «weites Land II»
In ihren Arbeiten zum Thema Natürlichkeit/Künstlichkeit sich Ursula Palla immer wieder mit dem Thema von komplexen Systemen auseinandergesetzt. Diese Auseinandersetzung wird mit «weites Land II» vertieft und fortgesetzt. «weites Land II» ist eine interaktive Videoinstallation, welche sich mit dem Begriff ‹künstliches Echo› sowie mit den Themen Konservieren, Verschieben und Vermischen auf sprachlicher Ebene auseinandersetzt.
Öffnungszeiten:
Donnerstag - Freitag 14:00 - 19.00 Uhr
Samstag/Sonntag 13.30 - 17.30 Uhr
Kunsträume und Museen sind eigentliche Speicherkammern mit digitalen und analogen Bildern, Dokumentationen, Texten, Musik und Sprache, in welchen sich virtuelle Räume, Landschaften und Systeme verbergen. Diese Archive bilden die Basis für die Installation «weites Land II».
In der interaktiven Videoinstallation werden Archive von zwei Kunsträumen aus zwei Sprachregionen miteinander verbunden. Im Kunstraum Walcheturm ist ein von der Decke hängendes Mikrofon zu sehen, welches Wörter und Satzfetzen der vorübergehenden Personen aufschnappt/aufnimmt und mittels projizierten Sätzen aus dem Fundus des Hauses und des anderen Ortes ‹antwortet›, d.h. das Computersystem, bzw. die Installation reagiert auf die Wörter der Besucher/innen und projiziert die entsprechenden ‹Antworten› auf die Wand.
Die verwendeten und projizierten Sätze und Titel von Kunstwerken und Ausstellungen sind aus dem Archiv der zwei Kunstorte (Walcheturm und les Halles Porrentruy). Diese werden nach Sprachen (deutsch, französisch und englisch) und nach Inhalten, aufgelistet, codiert und je nach Input abgerufen und projiziert. Die Zitate werden immer in der Originalsprache verwendet. Sie zeigen so in Rhythmus und Schriftbild auch die unterschiedlichsten Landschaften und Kulturräume auf, welche in der Installation zusammentreffen.
Das System reagiert immer auf die entzifferte und erkannte Sprache in der gleichen Sprache (französischer Input > französischer Output). Die Zitate bleiben solange als Bild gleichzeitig projiziert, bis ein neuer Input erkannt werden kann. Vermischungen und Verschiebungen der Sprachen und Sätze entstehen beim Zusammentreffen der Sätze sowie beim Ein- und Ausblenden der Wörter und lassen digitale Collagen entstehen.